Die schlimmste Plage des Westens sind die Gvulps. Die Weisen schätzen, daß im Westkontinent Nurban zehnmal mehr Gvulps als Menschen leben. Verstreut über die unermeßlichen Graslande haben die Echsenwesen ihre Dörfer. In manchen Zeiten war es den Menschen gelungen, die Gvulps aus ihren Reichen in die innere Steppe zurückzudrängen. Während des Zeitalters des Imperators Cevid gab es die Ritterschaft der Muroces, die von allen zur Hilfe gerufen wurde, die von Gvulps bedrängt wurden. In jenen Zeiten gab es die Hoffnung, die Ungeheuer ganz zu vernichten, doch sie erfüllte sich nicht. Denn wann immer schlechte Zeiten die Oberhand gewannen, vermehrten sich die Gvulps und brauchten nur wenige Jahre, um wieder zu einer Bedrohung zu werden. Am übelsten trieben es Gvulps während des Interregnums, als sie ganze Reiche zum Einstürzen brachten. Ein Gvulp-Angriff war auch dafür verantwortlich, daß der spätere Kaiser Virbal aus Argolan fliehen mußte.
Wie so viele Übel wurden die Gvulps von den Hadran geschaffen. Ihnen war es gelungen, dem Drachen Alcryph eine Falle zu stellen. Aus seinem Samen wurde mit der Hadran-Magie das Geschlecht der Gvulps geschaffen. Die Hadran hetzten sie gegen die Nûk wie Hunde. Doch als sie vernichtet waren, waren die Gvulps frei und verbreiteten sich über Elva, um fortan Nûk und Menschen zuzusetzen.
Gvulps sind außerordentlich dumm und stellen sich im Kampf so ungeschickt an, daß sie leicht zu besiegen sind. Nur die Menge, in der sie beizeiten auftreten, macht sie zu einer Bedrohung. Gelegentlich nehmen sie Menschen gefangen und lassen sie für sich arbeiten. Jenen, die dieses Schicksal erleiden, wird die Zunge herausgerissen. Dies widerfuhr dem Argolaner Lax, einem Freund Virbals aus Jugendtagen, heute der Mundschenk des Imperators.