Valaidur


Die mächtigste der drei zusammengehörigen Klingen Galdur, Tandul und Valaidur ist das Wegweisende Schwert, denn Valaidur bedeutet "Wegweiser". Die dem Schwert innewohnende Magie ermöglicht dem Besitzer, jedes erdenkliche Ziel zu finden, sei es ein Ort, ein Mensch oder ein Gegenstand. Hierdurch erlangt der Eigner Valaidurs eine ungeheure Macht, denn niemandem ist es mehr möglich, sich vor ihm verborgen zu halten.

Valaidur wechselte viele Male die Besitzer, doch war es die meiste Zeit in den Händen der racotonischen Ritter. So gelangte es am Ende der Herrschaft Devis in die Hände Vindans, des letzten Kaiserlichen Magiers und Fürsten von Racoton. Da Vindan über die seherische Gabe seiner Familie verfügte, sah er das Unheil des Interregnums kommen und wollte eine so mächtige Waffe nimmer in falsche Hände gelangen lassen. So nutzte Vindan das Wegweisende Schwert, um das Geheime Reich zu suchen. Er fand das in den Sümpfen verborgene Land und trat vor Lestes, den König der Sümpfe, ihm das Schwert zu überreichen. Durch diese Tat wurde das Geheime Reich im Interregnum vor der Entdeckung bewahrt. Lestes aber wurde aufgetragen, daß er und seine Nachkommen immer wieder das Schwert befragen sollten, ob der Kaiser zurückgekehrt sei. Und wenn dies geschähe, dann sollten sie ausreiten und ihm zur Hilfe kommen. So geschah es dreihundert Jahre später, als König Lagunor auf Virbal traf und sich in seine Dienste stellte. Lagunor ist noch immer Eigner Valaidurs.




nach oben letztes Kapitel: Tandul nächstes Kapitel: Xûdu Elvan