Solange das Imperium existiert, war Dragonia die Hauptstadt. In grauer Vorzeit lebte in der menschenleeren Senke an den Ufern des Gerfurin ein gewaltiger Drache mit dem Namen Usticyph. Die Menschen von Racoton sahen in ihm einen Feind und suchten ihn zu töten, doch ohne Erfolg. Als Cevid aus Racoton verbannt wurde, weil er dem Stadtherrn Leombagan zu mächtig und gefährlich geworden war, zog er nach Norden und schloß am Doguferin (das heißt Drachenfluß) das erste Bündnis zwischen Menschen und Drachen. Mit einer kleinen Schar von Anhängern und einem gewaltigen Drachen als Verbündeten eroberte Cevid Racoton und gründete das Imperium mit Dragonia als Zentrum.
Während der dreitausendjährigen Herrschaft Cevids wuchs Dragonia zur größten und herrlichsten Stadt Elvas heran. Viele Bauwerke entstanden in der Goldenen Ära, als die Magiersippe des Amin an Cevids Seite weilte; zu diesen gehört Citailipador (der "in den Himmel Aufragende"), ein nadeldünner Turm, den Himansa mit einem Zaubergesang aus der Erde emporwachsen ließ.
Dragonia blieb Hauptstadt des Imperiums unter dem zweiten Albenkaiser Devi; im folgenden Interregnum wurde es in den Wirren niedergebrannt und entvölkert, doch bei der Einsetzung des Sterblichen Virbal als neuer Imperator wurde es durch dessen Freund und Lehrer Dagonos wiederaufgebaut, so daß Dragonia inzwischen wieder auf dem Weg ist, seine alte Pracht und Würde zurück zu erlangen.
Lange bevor der Wanderer die Mauern von Dragonia zu Gesicht bekam, sah er den Turm Citailipador, den Himansa einst mit einem Zaubergesang aus der Erde selbst hatte emporwachsen lassen. Wie eine weiße Nadel ragte das unnatürliche Bauwerk bis in die Wolken auf und wies allen Reisenden den Weg nach der herrlichsten Stadt Elvas.