Die "Gelbe Insel" ist sowohl der Fläche als auch der Einwohnerzahl nach das größte der Reiche innerhalb des Imperiums. Wenn man die Acht Provinzen hinzuzählt, umfassen die Gelben Lande ein Viertel des Westkontinents Nurban.
Schon lange vor der Gründung des Imperiums war Upitrane ein mächtiges Reich mit einer prachtvollen Zivilisation. Racoton und Upitrane waren in jener Zeit verfeindete Länder. Cevid fand für sein Vorhaben in Upitrane einen verläßlichen Verbündeten, und nach der Schaffung seines Imperiums schenkte er dem Gelben König die Lande westlich des Trauergebirges (Difurinescor), womit Upitrane seine erste Festlandprovinz erhielt. Da upitranische Krieger in den folgenden Jahrhunderten stets an der Seite Cevids kämpften, als dieser die ganze Welt seinem Imperium unterwarf, zeigte sich der Imperator großzügig und gab Upitrane nacheinander die Provinzen Macarvabis, Macararat, Evilcor, Lucamârte und Fuerbobânozen, womit sämtliche gelben Völker (von den Upitranern als Tanu'e bezeichnet, im Gegensatz zu den weißhäutigen Mazu'e) unter der Herrschaft von Upitrane standen.
Auch nach dem Tode Cevids setzte sich die Ausdehnung des upitranischen Machtbereichs fort: Die südlichen Kolonien des schrumpfenden Königreichs Myornis wurden einverleibt, womit erstmals Mazu'e Untertanen des Gelben Königs wurden. Diese siebente Provinz, Eoricin, blieb stets die rebellischste und nutzte viele Gelegenheiten zu erfolglosen Aufständen. Schließlich brachen einige Siedler von der Insel auf, das menschenleere Land zwischen dem Trauergebirge und dem Nebelgebirge zu besiedeln. Dies wurde die achte Provinz, Diracor, der östliche Vorposten der Gelben Lande.
Die Upitraner haben den Ruf, eingebildet und hochnäsig zu sein, und tatsächlich war es Menschen aus den Acht Provinzen lange verwehrt, hohe Positionen im Staate einzunehmen. Der jetzige König Shuzo brach mit dieser Tradition. Hauptstadt von Upitrane ist Maicorgun ("Meer aus Gold"), das seiner goldenen Dächer wegen als schönste Stadt Elvas nach Dragonia gilt. Die Upitraner selbst nennen die Stadt Aishyoko. |